1945 mutiges Handeln mit dem Tode bedroht

Es ist der 11.04.1945, die deutsche Armee wehrt sich bis zum Schluss. Auf der Straße von Leubingen nach Kölleda fahren schon die Amerikaner.

ln Etzleben bauen noch iunge Offiziersschüler Panzersperren. Sie waren mit Fahrrädern gekommen. Ehe sie nach Gorsleben weiter fahren, gehen sie noch auf den Kirchturm, um mit dem Fernglas eine bessere Sicht zu haben.

Sie entdecken dort zwei Etzlebener Männer die, um Schaden von unserem Ort abzuwenden, eine weiße Fahne' hissen wollten. Die beiden, Fritz Grimmer und Heino Fröbus werden vor den Gasthof "Reinhold Schönewerk" - jetzt Ursula Worgt - gebracht, um sie standrechtlich zu erschießen.

Der mutigen Schwester von Fritz Grimmer, Frau Anna Mohnsame und deren Tochter Frau Hildegard Beits, ist es zu verdanken, dass die beiden überlebten. Einer der Offiziere nahm die weiße Fahne und warf sie den beiden vor die Füße und sagte:" Sie mögen sie verbrennen"