Etzleben e.V. - Mitgliederversammlung am 17.01.2019


Mit einer gerade zu sportlichen Tagesordnung ging am Donnerstag, den 17.01.2019 die Mitgliederversammlung des Vereins "Etzleben-unser Dorf" zu Ende, zu welcher auch neue Mitglieder begrüßt werden konnten.

Neben dem Bericht des Vorstandes zum Stand der Anmeldung und der Kassierung des Mitgliedsbeiträge (im Übrigen nur 2 € im Monat), lag der Themenschwerpunkt der Versammlung jedoch auf der Erarbeitung einer Jahresplanung für das Jahr 2019.

So beschlossen die Mitglieder Einiges an Veranstaltungen für Etzleben, welche nun als Einzel-Projekte mit "Projektverantwortlichen" vorbereitet werden können.

Dazu zählen neben der Unterstützung kommunaler Arbeiten, wie der Frühjahrs- und Herbstputz unter anderen auch der alljährliche Flohmarkt, die Pflege der Streuobstwiese, die Planung eines sommerlichen Mühlenabends oder auch … (lassen Sie sich überraschen).

Im Anschluss der Mitgliederversammlung trafen sich die Mitglieder der Vereins als Wählergruppe und beschlossen eine Liste für die Gemeinderatswahl 2019. Unter der Listenbezeichnung "Etzleben e.V." werden durch die Wählergruppe dann 6 Kandidaten dann ins Renne geschickt.

zurück


Geschichte zum Anhören - Autorenlesung Nils Ohl

05.02.2019

Rekordbesuch im Etzlebener Dorfgemeinschaftshaus

Nils Ohl verblüffte mit Geschichten über das letzte Thüringer Königshaus

 

Eigentlich war ja nur eine Buchlesung vorgesehen, aber in Etzleben ist immer alles ein bisschen anders- eben besser!

Für den vergangenen Dienstag gelang es den Mitgliedern des neu gegründeten Vereins „Etzleben- unser Dorf“, den Autor Nils Ohl in die 286 Seelen Gemeinde mit dem Versprechen zu locken, dass wir „die Bude voll kriegen“.

Das schicke, neu renovierte Dorfgemeinschaftshaus ist natürlich niemals mit einer Bude zu vergleichen, aber mit genau 50 Gästen aus Büchel, Riethgen, Kölleda, Leubingen, Sondershausen, Cottbus, Erfurt und natürlich aus Etzleben war die Bestuhlung komplett aufgebraucht. Im Vorfeld wurde der Raum liebevoll von den Vereinsmitgliedern hergerichtet, anheimelnde Beleuchtungseffekte gesetzt und Plakate gestaltet, die die geschichtlichen Zusammenhänge des Romans widerspiegelten.

Um das sogenannte „Theatergefühl“ zu vermitteln gab es schon vor Beginn der Lesung etwas Sekt für die Seele und in der Pause auch einen liebevoll hergerichteten Imbiss für den Magen.

Alles war nun für den studierten Geschichts-/ und Lateinamerikawissenschaftler Nils Ohl vorbereitet. Der in Sondershausen geborene und aufgewachsene Autor reiste gleich mit seinen Eltern und seiner Tochter an, die auf ihren auch in der Journalistik ausgebildeten Sohn und Vater recht stolz sein konnten.

Denn bevor er mit der Buchlesung begann, schilderte Nils Ohl die Entstehung, die Lebensumstände und die zahlreichen Verstrickungen im Liebesleben des Thüringer Königshauses. Geheiratet wurde nur, wenn dadurch strategischer oder machtpolitischer Nutzen heraussprang. Leider gelang es dem Thüringer König Herminafried im Jahre 531 nicht rechtzeitig eine Ehe zwischen einem seiner Kinder und dem Herrschaftshaus der Franken anzubahnen. Die Sachsen rochen diesen Braten und beeilten sich, mit den Franken eine Allianz gegen das Thüringenreich zu bilden. Allein wären die Franken oder die Sachsen durch die gut ausgebildeten und gefürchteten Thüringer Reiterheere zu besiegen gewesen, aber diesem Verrat konnten die Krieger des Herminafrieds nichts Ebenbürtiges entgegensetzen.

Nun geschah das Unabwendbare, so wie es der letzte große römische Dichter Venantius Fortunatus in seinem Heldenepos „de excidio thuringiae“ (Der Untergang Thüringens) aufbauend auf den Erzählungen von Radegunde, der Tochter Herminafrieds, in Liedform niederschrieb: „Blut von beiden Seiten tränkte die Wallstadt. Die Anzahl der Waffengefällten formte schon eine Brücke über den Fluss (Unstrut), so dass man hinüberschreiten konnte mit trockenen Fuß…“ „Aber der Königsschatz, den die Feinde zu erbeuten hofften, ward niemals gefunden.“ Thüringen ging unter, aber der Schatz der Thüringer ist bis heute nicht aufgetaucht! Auch hierüber spekulierte Nils Ohl. Was beinhaltete wohl dieser Schatz, ist er wirklich noch vergraben, oder haben Frau und Kinder des letzten Thüringer Königs nach und nach die Reichtümer geplündert, denn der Rest der Thüringer Königsfamilie lebte in Italien im gehobenen Stande weiter.

Da setzt nun sein 2. Roman „de excidio“ an. Nils Ohl las im zweiten Teil der Veranstaltung über Wido vor, dem Sohn des Tretenburger Vogts. Es wurde zu seiner Aufgabe den Schatz der Thüringer, der von seinem Vater kurz vor der Eroberung versteckt wurde, zu finden und vor den gierigen Händen der Franken zu beschützen. Denn nur wer die Insignien der Thüringer Könige besitzt, kann regulär zum Herrscher Thüringens gekrönt werden. Aber schwer verletzt, als Leibeigner eines blutrünstigen und intriganten Fürsten, getrennt von Familie und Freunden beginnt für Wido ein unbarmherziger Wettlauf um die Rettung des Königshorts, um seine Rache und um eine nie zu vermutende Liebe…

Früher hätte dieses Buch einen Platz in der Reihe „Spannend erzählt“ bekommen , heute sticht besonders die exakte Schilderung geschichtlicher Fakten gepaart mit literarischem Geschick heraus. Wo nun wirklich der Schatz, im Buch und vielleicht auch in der Wirklichkeit zu suchen und zu finden ist, hat Nils Ohl nicht wirklich verraten. Da hilft nur selber lesen…

Peter Keßler

zurück


Gemeinderatssitzung am 06.02.2019


 ausgehangen am:                            

Gemeinde Etzleben

öffentliche Bekanntmachung

Am Mittwoch, 06.02.2019 19:00 Uhr findet die 01. Sitzung des Gemeinderates Etzleben statt.

Sitzungsort: Dorfgemeinschafshaus

 

 2.

 Feststellung der Beschlussfähigkeit und der ordnungsgemäßen Ladung
 

 3.

 Feststellung der Tagesordnung und der dazu vorliegenden Anträge
 

4.

Bestätigung der Niederschrift des öffentlichen Teils vom 06.06.2018
 

5.

Informationen des Bürgermeisters

6.

Bürgerfragestunde

 

 7.

 Beratung und Beschluss zur Aufhebung des Beschlusses 2010/0004 (Anm. Etzleben.de: ist Hauptsatzung) vom 19.04.2010
 

 8.

 Beratung und Beschluss zur Hauptsatzung des Gemeinde Etzleben
 

9.

 Beratung und Beschluss zur Berufung des Wahlleiters und seines Stellvertreters der Gemeinde Etzleben gem. § 4 Abs. 2 ThürKWG

11.

Anfragen und Anregungen des Gemeinderates

Der Sitzungstermin wird hiermit öffentlich bekanntgemacht.

Michael Boldt

Bürgermeister

 

zurück


Kommunalwahl 2019 am 26.05.2019

Am 26.05.2019 werden auch in Etzleben die Wahlen für das europäische Parlament und die Kommunalwahlen abgehalten.

In der Kommunalwahl haben die  Bürger von Etzleben in der Zeit von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr Gelegenheit, einen neuen Kreistag aber auch einen neuen Gemeinderat zu bestimmen, welcher die Geschicke von Etzleben für die nächsten 5 Jahre lenken und leiten wird.

In Etzleben schicken zwei Wählergruppen ihre Kandidaten für den Gemeinderat ins Rennen.

Unter der Bezeichnung "Feuerwehrverein" (Listenplatz 1) und unter der Bezeichnung "Etzleben e.V." (Listenplatz 2) stellen sich insgesamt 11 Kandidaten der Wahl für den Gemeinderat, welcher in Etzleben aus 6 Gemeinderäten bestehen wird.

Auch wenn der Wähler seine drei (!) Stimmen bestimmten Personen der jeweiligen Liste zuordnen kann, ist letztlich die Gesamt-Stimmen-Anzahl für die jeweilige Liste/n entscheidend. Denn wie viele Mitglieder die jeweilige Wählergruppe in den Gemeinderat entsenden wird, ergibt sich aus der Verteilung der (Gesamt-) Stimmenanzahl für die jeweilige Liste (Verhältniswahl), welche dann ihre jeweiligen Kandidaten gemäß der Listenreihenfolge von Platz 1 beginnend in den Gemeinderat entsenden kann.


 


Feuerwehrverein

Etzleben e.V.

1.

Jens Bechtloff

Erik Schramm

2.

Stefanie Trost

Jana Thielemann

3.

Torsten König

Anke Münzenberg

4.

Ina Weißgerber

Hans-Hermann Hoffmann

5.

Wolfgang Steiner

Hubert Hauschild

6.

 

Frank Thielemann

 

[Wie berechnen sich die Sitze/Plätze im Gemeinderat?]

[Warum bestand der derzeitige Gemeinderat nur aus 5 Räten?]

[ Hier geht es zu den Ergebnissen der Gemeinderatswahl 2014]

Ergebnisse der Gemeindertaswahl 2019


 Wahlberechtigte:  

235 



 

 Wähler:

166

 

 

 

 Wahlbeteiligung:

70,6% 

 

 

 

 ungültige Stimmen:

14 

 

 

 

gültige Stimmen:

454 

 

 

 

 

 

Bewerber

Stimmen

 Anteil

 Sitz im 

Gemeinderat

Liste 1 

Bechtloff, Jens

62

 

 x

Feuerwehrverein

Trost, Stefanie

34

 

 


König, Torsten

40

 

 x


Weißgerber, Ina

51

 

 x


Steiner, Wolfgang

46

 

 x

 

 Gesamt:

 233

51,3 % 

4 Sitze 

 

 

 

 

 

Liste 2

Schramm, Erik

76

 

 x

Etzleben e.V.

Thielemann, Jana

34

 

 

 

Münzenberg, Anke 

13

 

 

 

Hoffmann, Hans-Hermann 

21

 

 

 

Hauschild, Hubert 

46

 

 x

 

Thielemann, Frank 

31

 

 

 

 Gesamt:

 221

 48,7 %

2 Sitze


Eröffnung der TelefonzellenBücherei

13.06.2019

[Artikel Peter Keßler] 

Die mystische Verwandlung einer unscheinbaren Ecke zu einem Schmuckstück des Dorfes

Am Freitag, dem 13.06. war lange vorbereitete Moment der feierlichen Eröffnung der Telefonhäuschenbibliothek zu Etzleben gekommen.

Leider traf  bei den Organisatoren unmittelbar vor der Eröffnung die Mitteilung ein, dass Frau Gertraud Hoffmann, die Ideengeberin für dieses Projekt und  somit auch Diejenige, die das Band durchschneiden sollte, in der Nacht verstorben ist. Im Rahmen der Vorbereitungen zum Dreh des MDR in unserem Dorf haben wir sie am 1. März 2018 besucht. Gertraud Hoffmann erzählte uns über die Dorfentwicklung der letzten 40 Jahre und über die Entwicklung der Kirchgemeinde. Nebenbei kam zur Sprache, dass es in Etzleben immer eine Bibliothek gegeben hat und dass das richtige Lesen, also mit einem Buch in der Hand, doch ein Kulturgut ist, was nicht so einfach verschwinden darf. Diese Idee Frau Hoffmanns nahmen wir auf und begannen ihren Traum umzusetzten.

Und auch weil es gerade Ihr Traum war, sahen wir keinen Grund die Eröffnung zu verschieben, es ist halt nur schade, dass sie so knapp diesen Moment, auf den sie sich lange gefreut und eine kleine Rede vorbereitet hatte nicht mehr persönlich miterleben konnte.

Vor den über 30 Zuhörern begann Peter Keßler einen Auszug aus dem Buch „Das gabs früher nicht“ vorzulesen. Hier beschreibt der Autor Bernd- Lutz Lange welche Bedeutung die gelben Telefonzellen in seinem Leben hatten: „Eine Telefonzelle besitzt eine besondere Romantik. Ein Refugium, in dem … alle Töne gedämpft klingen.“ Eine Telefonzelle ist für ihn der helle Kubus in einer dunklen Straße, ähnlich eines Leuchtturmes vor der dunklen Brandung.

Diesem Gefühl noch nachhängend schilderte Keßler mit einem Augenzwinkern die Mühen und Tücken beim Gestalten des neuen „Multimediacenters“ im Zentrum Etzlebens.

So fand, nach intensiver Suche, Erik Schramm  im Internet einen Anbieter in Treffurt,  der seine Zelle auch deshalb günstiger abgab, weil er von unserem Verwendungszweck begeistert war.

Die Standortsuche war auch nicht einfach.

Es musste ein Grundstück sein, welches nahe des Dorfzentrums liegt, gut zugänglich für alle ist, den Straßenverkehr nicht behindert, schattig, windgeschützt und nicht gar so auffällig ist. Mit der Lindenstraße, neben der großen Kastanie, wurde ein optimaler Platz gefunden. Ein Bauantrag wurde gestellt und mit der Unterzeichnung des Nutzungsvertrages konnten die Arbeiten losgehen. Am 3.11.18, im Rahmen des Herbstputzes unserer Gemeinde wurde das Pflaster entfernt, die Betontreppe weggestemmt und Unmengen von Schotter beräumt. Ja, so einfach Pflaster raus, Beton rein, Telefonzelle drauf war an diesem Standort nicht. Bis zum 5.11.18 waren dann weitere Aushubarbeiten und der Abtransport des Materials durch unseren Gemeindearbeiter Herr Wolfgang Steiner erledigt und das Projekt ging in die Winterpause.

Mit den ersten Sonnenstrahlen und einer frostfreien Woche im Rücken ging es mit Macht voran. Am 23.03. wurde die Bodenplatte für die Telefonzelle gegossen.

Massen von Aushub wurden weiterhin entsorgt, Pflasterkies herangekarrt, die alten Pflastersteine durch die gesamte Fam. Fiebrich geputzt, Schotter gerüttelt, gepflastert, zugeschnitten, wieder gerüttelt, Palisaden gebaut, Pflaster ausgekehrt und schon war alles bereit zum Aufstellen der Telefonzelle am Tage des Frühjahresputzes. Das war ein Scheißwetter am 13.04.19! Bei Schneesturm und Temperaturen kurz über 0 Grad war Thomas Müller froh, dass er die Befestigungslöcher in der Zelle bohren konnte. Drei Tage später rückten wir der Zelle mit dem Kärcher auf die Pelle. Und siehe da, wie im Mosaik der Digedags Nr. 140, wo Ritter Runkel seine goldene Rüstung erst von Algen befreien musste, so erschien auch das goldglänzende Telefonzellengelb wieder unter dem graugrünen Belag. Und dann waren wir uns auch einig, die Zelle wird nicht neu gepinselt. Sie bleibt authentisch, mit Schönheitsfehlern, ein bisschen angegraut und abgeschabt- wie sein Inhalt und wie wir. Manchmal kann man auf Gebrauchsspuren auch stolz sein.

Die durch die Gemeinde zur Verfügung gestellte alte Bank, wurde komplett neu aufgearbeitet und es entstand eine wunderschöne Lesebank.

Auch der Innenausbau bedurfte vieler innovativer  Lösungen.

Befestigungsschienen für die Regalbretter ließen Platz für über 300 Bücher zu. Mit einer fünfbeinigen Riffelstahlplatte wurde der Innenboden, im Gegensatz zu üblichen Telefonzellen auf die Höhe der Rahmenkante gebracht und damit eine Stolperstufe vermieden. Für die Außen- und Innenbeleuchtung werden Solarlampen mit Dämmerungsschalter und Annäherungsmelder genutzt. Die mit Spiegelfolie beklebten Seitenscheiben verhindern das Eindringen von UV- Strahlen und damit das Vergilben der Bücher. Auch sorgen sie dafür, dass die Temperaturen in der Zelle nicht auf ein unerträgliches Maß ansteigen können, so dass man die Bibliothek zu jeder Tages- und auch Nachtzeit nutzen kann.

Nun war der Moment des Durchschneidens des seit 8 Monaten straff sitzenden Absperrbandes gekommen.

Mit Ulrich Fiebrich übernahm in Vertretung von Frau Hoffmann Derjenige diese ehrenvolle Aufgabe, der den größten Anteil an Aufbau und Gestaltung des neuen Bibliothekenplatzes geleistet hatte.

Als erste Nutzerin war Gisela Stang nicht zu bremsen. Sie war so gespannt und musste sofort in die, in über 150 Stunden Arbeit mit Liebe zum Detail, alte, neue Zelle. Gesamtkosten von 698 € plus Sachspenden sind entstanden. 377 € davon sind durch Geldspenden, überwiegend aus den Einnahmen der letzten Flohmärkte der Familien Kämpfe, Schramm und Gisa Hauboldt, sowie Geldspenden der Familien Fiebrich, Grassal, Müller, Stang und einer Besucherin aus Weimar, Frau Serfling abgedeckt wurden. Der Rest ist privat finanziert. Weder Fördermittel, Parteispenden oder ein großzügiger Sponsor stehen hinter dieser Initiative.

Hier haben sich Macher gefunden, um etwas anzupacken, mit Spaß und Lust am Gestalten und mit einem Gewinn für die Allgemeinheit. Und warum? Weil sie selber Spaß am Lesen haben, und weil sie Spaß daran haben, anderen Freude zu bereiten, dass ist ihr Eigennutz.

„ Schon die Generationen vor uns in Etzleben waren eifrige Leser und es ist schön, wenn diese Tradition weitergetragen wird. Ich wünsche mir, dass auch die Kinder ihre Bücher finden…“, schrieb Frau Gertraud Hoffmann in ihrer schon lange vorbereiteten Eröffnungsrede. Und weiter: „Ich freue mich, dass so viele Leute mitgeholfen haben und möchte bei allen Beteiligten dafür „Danke“ sagen“. Bitte Frau Hoffmann, wir haben es gern gemacht.

Peter Keßler

zurück



Flohmarkt 2019 - neuer Verein gibt sich die Ehre

06.07.2019

Erst im November 2018 gegründet gab der Verein „Etzleben- unser Dorf e.V.“ sein erstes großes Debüt und lud unter dem Motto: „Kein Eintritt, keine Standgebühr - keine Gewerbetreibenden und keine Neuware“,  zum Stöbern und zu offenen Höfen nach Etzleben.

Schlag Neun der Turmglocke wurde durch den Marktmeister das bunte Treiben eröffnet und der 7. Etzlebener Flohmarkt öffnete seine Pforten für 6 Stunden.

Zu Füßen der altehrwürdigen Dorfkirche St. Laurentius und im Zentrum von Etzleben waren insgesamt 91 Verkaufsstände aufgebaut und luden Groß und Klein zum Stöbern auf fast 400 Meter Gesamtlänge ein.

Auch 6 Höfe in Etzleben öffneten ihre sonst verschlossenen Tore für die Besucher, um abseits vom Marktgetümmel zu schauen, Kaffee und selbstgebackenen Kuchen zu genießen oder einfach für ein gutes Gespräch zu verweilen.

Trotz anderer Veranstaltungen in den umliegenden Orten fanden stolze 1700 Besucher den Weg nach Etzleben. Nicht einfach für einen kleinen Ort mit nicht einmal 300 Einwohnern und einem kleinen Verein mit nicht einmal 20 Mitgliedern.

Aber der stand als Veranstalter nicht allein. Bei der Vorbereitung und Durchführung fanden sich viele Helfer. Seien es die Kameraden und Kinder der Feuerwehr, welche den Besuchern den Weg zu den Parkplätzen wiesen oder die helfenden Hände am Ausschank und Grill, im übrigen Schwerstarbeit an diesem Tag.

Oder sei es die unkomplizierte Anbindung an Trinkwasser oder die schnelle fachmännische Hilfe bei der Beseitigung der Havarie am Toilettenwagen.

Ganz bestimmt nicht vergessen, die Anwohner der offenen Höfe, welche schon Tage zuvor Kuchenbleche bestückten und Tische rückten oder die Besitzer, welche ihre Wiesen als Parkflächen zur Verfügung stellten.

Dank auch an die Kirchgemeinde, welche interessierte Besucher durch die Dorfkirche „St. Laurentius“ führte und an die Gemeinde Etzleben, welche gemeinsam mit dem Ordnungsamt Wege durch den Dschungel der Bürokratie bahnte.

Aber besonderen Dank gilt den Etzlebenern, welche den Flohmarkt als Bereicherung für den Ort sehen und die Besucher willkommen hießen.

Und das ist es dann auch wohl, was die Etzlebener Veranstaltung so einzigartig und zu einem Besuchermagneten macht… Das spürbare Mit- und nicht das Gegeneinander, das Solidarische und nicht der Eigennutz, und nicht nur bei den Etzlebenern, sondern auch bei den Verkäufern, welche beim Auf- und Abbau der Stände gegenseitig halfen und zupackten. Und die Besucher, welche mit Humor und Geduld warteten, wenn der Verkehr mal nicht so reibungslos lief oder es an den Ständen auch mal eng wurde.

E. Schramm

zurück


Scheck für Etzleben- unser Dorf e.V.

07.07.2019

Nicht mit leeren Händen kam am Freitag, den 07. Juni 2019 die Nordthüringer Volksbank eG vertreten durch Frau Kathrin  Kämpfe nach Etzleben. Bei strahlendem Sonnenschein konnte der Vorstand des Vereins "Etzleben- unser Dorf e.V." aus den Händen von Kathrin Kämpfe einen Scheck  in Höhe von  300,00 € entgegennehmen.
Gelder, welche für diesen noch sehr jungen Verein sehr wichtig sind, um die  geplanten Projekte für das Jahr 2019 umzusetzen.

So ist für 2019 die Pflege der Streuobstwiese am Unstrut-Radwanderweg und die Errichtung eines großzügigen Insektenhotels geplant, wodurch diese Streuobstwiese besonders für die kleinsten Bewohner von Etzleben eine weitere  Aufwertung  bekommen soll. 
Bereits seit vielen Jahren unterstützt die Nordthüringer Volksbank eG gemeinnützige, kirchliche und mildtätige  Einrichtungen in unserer Region im Rahmen ihres Gewinnsparprogramms "Sparen, helfen und gewinnen" mit Geldspenden und hilft somit vielen Vereinen bei der Umsetzung ihrer Vorhaben.


Gemeinderatssitzung am 20.06.2019

 

 ausgehangen am:                            

Gemeinde Etzleben

öffentliche Bekanntmachung

Am Donnerstag, 20.06.2019 19:00 Uhr findet die 03. Sitzung des Gemeinderates Etzleben statt.

Sitzungsort: Dorfgemeinschafshaus

   1.  Eröffnung und Begrüßung
 

 2.

 Verabschiedung aller Gemeinderäte
 

 3.

 Verpflichtung der Gemeinderatsmitglieder
 

4.

Feststellung der Beschlussfähigkeit und der ordnungsgemäßen Ladung
 

5.

Feststellung der Tagesordnung und der dazu vorliegenden Anträge

6.

Wahl des Beigeordneten als Stellvertreter des Bürgermeisters der Gemeinde Etzleben

7.

Informationen des Bürgermeisters

8.

Bürgerfragestunde

9.

Anfragen und Anregungen des Gemeinderates

Der Sitzungstermin wird hiermit öffentlich bekanntgemacht.

Michael Boldt

Bürgermeister

 

zurück


Gemeinderatssitzung am 07.08.2019


Tagesordnung

zurück


Insektenhotel

 10.08.2019

Die grundhafte Pflege und der Neubesatz der Streuobstwiese am Unstrut- Radwanderweg mit Baumschößlingen sowie die Errichtung eines Insektenhotels hat sich der Verein Etzleben- unser Dorf e.V. als Projekt für das Jahr 2019 in den Kalender geschrieben.

Nach grundhaften Mäh- und Pflegearbeiten ist nun dank der fleißigen Arbeit von Hans-Hermann Hoffmann das Insektenhotel fertiggestellt.

Den Besatz mit weiteren Bäumchen hat sich der Verein für den Herbst 2019 vorgenommen.

zurück


Radlerpause mit Niveau in Etzleben

15.09.2019

[Artikel und Bild: Peter Keßler]

Neue Beschilderung soll Gäste zur Telefonzellenbibliothek locken

Mit der Genehmigung der Gemeinde und der erfüllenden Stadt an der Schmücke war es am Sonnabend soweit, die schon lange vorbereiteten Hinweisschilder für die Telefonzellenbibliothek konnten in Etzleben angebracht werden. Damit sollen vor allem die Radfahrer des Unstrut Radwanderweges, aber auch die Gäste, die von der B85 in das Dorf abbiegen auf diese Perle des Dorfes aufmerksam gemacht werden.

Seit der Eröffnung am 14. Juni dieses Jahres wird die Bibliothek von Einheimischen und Gästen sehr intensiv genutzt. Besucher aus dem Kyffhäuserkreis und aus der Region Sömmerda holen sich nicht nur neuen Lesestoff nachhause, sie finden auch engagierte Bibliothekare der Interessengemeinschaft, die die vielen Büchergeschenke sichten, die Telefonzellen- Bibliothek täglich kontrollieren und das Angebot permanent neu gestalten.

Trotzdem liegt die Telefonzelle etwas versteckt im Unterdorf. Das war von den Gestaltern so auch gewollt. Lesen ist nichts für eine Hauptstraße.

Um den Dorfunkundigen und den sich auf dem Unstrut-Radwanderweg Abstrampelnden einen Grund zu geben eine Pause zu machen, führen nun 4 telefonzellengelbe Wegweiser direkt zum Kulturpalast unter freiem Himmel.

Damit hat die „IdeenSchmiede Etzleben“ ein weiteres Vorhaben, finanziert nur aus privaten Mitteln, Spenden und Engagement der Einwohner Etzlebens zu einem erfolgreichen Ende geführt. Obwohl, eigentlich ist die Arbeit nie beendet. Die Betreuung der Bibliothek und des Umfelds wird als Dauerauftrag gern weiter übernommen, da die glänzenden Augen der Kinder, das anerkennende Nicken der Erwachsenen und der Zuspruch der Mitbewohner beim Stöbern in den Regalen oder beim Verweilen auf der Blumeninsel als Lohn für die Mühe auch etwas stolz macht.

Peter Keßler

zurück

 

Diese schmucke Sitzecke lädt zum Durchatmen ein und bietet Abwechslung für´s Hirn
Wer nicht reinpasst kann sich auch von draußen einen Überblick verschaffen und wenn fündig geworden,  kann man auf der bunten Bücherbank Platz- und sich Zeitnehmen.
Mit Thomas Müller und Kathrin Kämpfe setzen zwei Mitstreiter der „IdeenSchmiede Etzleben“ die schon lang vorbereitete Beschilderung zur Bibliothek um.

Etzleben mit Automatisierten Externen Defibrillator (AED) gegen den plötzlichen Herztod gerüstet

29.09.2019

[Artikel K. Kämpfe] 

Jährlich sterben 100.000 Menschen in Deutschland am plötzlichen Herzstillstand. Im Vergleich dazu erscheint die Zahl von 7900 Straßenverkehrstoten doch verschwindend klein- doch durch Aufklärung und Prävention schwebt diese Gefahr im Hinterkopf jedes Verkehrsteilnehmers mit- oder wären Sie bereit, mehrmals täglich eine belebte Autobahn zu überqueren- das Risiko entspräche so in etwa dem des plötzlichen Herzstillstandes!

Wer gesund lebt ist gefeit gegen Krankheiten.

Dies ist nachweislich ganz richtig, aber gänzlich falsch in Bezug auf den plötzlichen Herztod. Die Überzeugungen, dass eher Männer davon betroffen sind, das Alter, Übergewicht, Rauchen, Cholesterin oder ein vorheriger Herzinfarkt eine Rolle spielt, sind von der Wirklichkeit eingeholt wurden.

Jedermann, unabhängig von Geschlecht, Alter und Risikofaktoren, meist ohne Vorankündigung, kann zu jeder Zeit, an jedem Ort eine Störung der Herzerregung bekommen und innerhalb weniger Minuten daran sterben.

Nach schon 8 Minuten ohne Hilfe reduziert sich die Überlebenswahrscheinlichkeit auf  2%. Bei begonnener Reanimation und dem Einsatz des Automatisierten Externen Defibrillators liegt die Wahrscheinlichkeit des Überlebens der kritischen Situation bei bis zu 75%.

Der AED sendet einen elektrischen Schock durch das Herz, der den unkoordinierten Rhythmus unterbricht und die Wiederkehr des regulären Rhythmus und Puls, ähnlich dem Hochfahren eines Computers, ermöglicht.

Die Schockentscheidung fällt das Gerät allein nach seiner eigenen Analyse des EKG, der Retter braucht nur den Anweisungen zu folgen, die Elektroden zu kleben und den Schock auszulösen, nachdem er sich versichert hat, dass niemand den Verunglückten zum Zeitpunkt der Schockauslösung berührt.

Dies ist die einzige therapeutische Behandlung des plötzlichen Herzstillstandes.

Peter Keßler (DLRG OG Kyffhäuser e.V.),  bildet  seit 2007 Rettungsschwimmer, Ersthelfer und Schüler des Staatlichen Berufsbildungszentrums in Weimar im Umgang und Anwendung des Automatisierten Externen Defibrillators aus.

Während eines Urlaubs vor 4 Jahren im Freistaat Bayern fiel ihm auf, dass fast jedes Dorf und sei es auch noch so klein, über einen eigenen Defibrillator verfügte. Damit kann effizient die Wartezeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens überbrückt werden.

Leider stieß seine Idee, so einen Defi auch für Etzleben zu besorgen, nicht auf ungeteilte Gegenliebe. Die hohen Kosten, die viel zu geringe Anwendung und die Zusatzkosten für die Wartung und die regelmäßig zu wechselnden Akku´s verschreckten Bürger und Gemeinderäte.

Seit letztem Jahr ist nun Peter Keßler Geräteverantwortlicher des „Zoll AED Plus“ des BBZ Weimar durch eine Herstellereinweisung  der ChiroMed Medizintechnik GmbH. Somit können durch ihn notwendige Tests und Kontrollen durchgeführt und die Batterien gewechselt werden.

Mitte September wurde nun im Vorbau der Straße des Friedens 24 ein komplett aus privaten Mitteln finanzierter Zoll AED Plus angebracht.

Zu ihm gehören das notwendige Hinweisschild und eine Notfallklingel, mit deren Hilfe jeder Einwohner Etzlebens Peter Keßler erreichen kann, oder wenigstens, bei seiner Abwesenheit, über Gisela Kämpfe das Gerät ausgehändigt bekommt.

Dies ist, und das muss ausdrücklich erwähnt werden, natürlich kein Grund, nicht sofort und zuerst die 112 zu wählen, aber da das Eintreffen des Rettungsdienstes einige Zeit dauert, ist es lebenswichtig, diese Zeit nicht ungenutzt verstreichen zu lassen.

An sich sind für die Anwendung des AED keine Vorkenntnisse notwendig, aber die Angst, etwas falsch zu machen, verhindert oft die lebensrettende Hilfe.

Deshalb bietet die „IdeenSchmiede“  für alle Einwohner Etzlebens und interessierte Gäste am Sonnabend, dem 16.11.2019 im Dorfgemeinschaftshaus Etzleben eine zirka 1,5stündige Weiterbildung in der Anwendung des AED und in der für Etzleben modifizierten Rettungskette an.

Wer den Umgang mit dem Original-AED- Gerät erlernen möchte, oder andere Orte oder auch Firmen an der Einrichtung eines Rettungsstützpunktes mit AED interessiert sind, so können sie dieses Ausbildungsangebot ebenfalls nutzen oder sich direkt unter der Mailadresse dlrgkessler@yahoo.de mit dem Ausbildungsverantwortlichen in Verbindung setzen.

Natürlich  hoffen und wünschen wir allen Einwohnern von Etzleben, nie von diesen Gerät abhängig zu sein, aber wir denken, wir können durch das Gefühl: „Das Gerät ist nun da, vielleicht kann ich meinem geliebten Menschen, meinem Nachbarn oder dem Menschen, der gerade auf der Straße umgefallen ist und leblos da liegt, helfen am Leben zu bleiben“, etwas mehr Sicherheit zu vermitteln. Denn egal wie oft der AED verwendet wird   : „Wer einen Menschen rettet, der rettet die ganze Welt!“ (aus dem hebräischen Talmud)

K. Kämpfe

zurück


einfach geht anders - erste Bäumchen für die Streubostwiese

am 16.11.2019

Nicht nur im Sommer, sondern auch bei herbstlichem Wetter ist so einiges los am Radwanderweg bei Etzleben.

Dieses Mal waren es aber nicht die Radfahrer und Spaziergänger, welche für Betriebsamkeit sorgten.

Der nun bald einjährige Verein „Etzleben – unser Dorf e.V.“  hatte sich nämlich Anfang des Jahres auf die Fahnen geschrieben, die brach liegende alte Streuobstwiese am Radweg wieder zu neuen Leben zu erwecken und so für künftige Generationen zu erhalten.

Wurden bereits im Sommer erste Pflegearbeiten durchgeführt und mittlerweile auch ein Insektenhotel errichtet, war es nun an der Zeit, die ersten neuen Bäumchen zu pflanzen.

Unterstützt  wurden die Arbeiten vom Landratsamt Kyffhäuserkreis, welches das Projekt unbürokratisch nicht nur mit der Lieferung von 6 Bäumchen unterstützte. Herr Schlufter vom Landratsamt nahm sich an diesen Samstag auch die Zeit für fachmännischen Rat und gab so manch wertvollen Hinweis beim Vorbereiten und Setzen der Bäumchen.  Denn einfach mal 6 Löcher graben und dann  „rein mit den Bäumen“  funktioniert nicht. Wurzelschutz und Pflanzhilfen waren anzubringen, Abstände einzuhalten und Drainage zu legen und natürlich, ganz wichtig, waren die neuen Bäumchen tüchtig zu wässern.

Doch wo Wasser herbekommen? Aus der 200 m entfernten Lossa quer über frisch gepflügten Acker? Dank der Jugendfeuerwehr von Etzleben war auch dieses Problem schnell gelöst, welche mit dem Trainingsbassin und mit Wasser aushalf.

Nach 3 Stunden emsigen Schaffens waren die Bäumchen gesetzt, angebunden und gewässert, so dass der Arbeitseinsatz mit Glühwein und einen Outdoor- Mittagessen an der Grillhütte ausklingen konnte. Und nächsten Jahr mal schauen, ob sich der Einsatz gelohnt hat und  schauen Sie doch einfach mit.

zurück